Kategorie: Arbeitnehmer

  • Anrech­nung von Ein­künften bei Unter­halts­auf­wen­dungen

    Wenn ein Steu­er­pflich­tiger Unter­halts­zah­lungen an eine ihm gegen­über unter­halts­ver­pflich­tete Person zahlt, können diese Zah­lungen bis zu einem bestimmten Höchst­be­trag (2022 = 10.347 €) steu­er­min­dernd gel­tend gemacht werden. Zu dem Höchst­be­trag können noch über­nom­mene Bei­träge zur gesetz­li­chen Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung gerechnet werden, soweit diese nicht bereits beim Emp­fänger als Son­der­aus­gaben berück­sich­tigt wurden. Grund­vor­aus­set­zung für den Ansatz…

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  • Taxi ist kein öffent­li­ches Ver­kehrs­mittel für den Wer­bungs­kos­ten­abzug

    Arbeit­nehmer können bei der Ein­kom­men­steu­er­ver­an­la­gung ihre Auf­wen­dungen für die Fahrten zur Arbeit steu­er­min­dernd ansetzen, indem sie von der Ent­fer­nungs­pau­schale Gebrauch machen. Damit sind alle Kosten, die dem Arbeit­nehmer für die Fahrten zwi­schen erster Tätig­keits­stätte und Wohn­sitz ent­stehen, abge­golten. Mit wel­chen Ver­kehrs­mit­teln der Arbeit­nehmer diese Wege bestreitet, ist für die steu­er­liche Aner­ken­nung der Ent­fer­nungs­pau­schale uner­heb­lich. Der…

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  • Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie

    Die sog. Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie ist Teil des dritten Ent­las­tungs­pa­kets. Durch die Ein­füh­rung haben Arbeit­geber seit dem 26.10.2022 die Mög­lich­keit, ihren Arbeit­neh­mern zusätz­lich zum ohnehin geschul­deten Arbeits­lohn wei­tere Zah­lungen bis zu einer Gesamt­höhe von 3.000 € zukommen zu lassen. Dieser Betrag ist steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Der Begüns­ti­gungs­zeit­raum läuft noch bis zum 31.12.2024. Dabei wird es den Arbeit­ge­bern…

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  • Fami­li­en­heim­fahrten bei Zuzah­lung an den Arbeit­geber keine Wer­bungs­kosten

    Zu den ansatz­fä­higen Wer­bungs­kosten gehören auch Auf­wen­dungen, die dem Steu­er­pflich­tigen wegen einer dop­pelten Haus­halts­füh­rung ent­stehen, vor­aus­ge­setzt, diese sind beruf­lich ver­an­lasst. Der Steu­er­pflich­tige kann dabei für jede Woche eine sog. Fami­li­en­heim­fahrt gel­tend machen für die Wege zwi­schen erster Tätig­keits­stätte und Ort des eigenen Haus­standes. Diese Rege­lung findet aber keine Anwen­dung, wenn der Steu­er­pflich­tige dafür einen ihm…

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  • Aus­gaben und Ein­nahmen steu­er­wirksam zeit­lich ver­la­gern

    Im Steu­er­recht gilt in vielen Berei­chen das sog. Zu- und Abfluss­prinzip. Ins­be­son­dere bei Arbeit­neh­mern kann es vor­teil­haft sein, variable Gehalts­be­stand­teile oder berufs­be­zo­gene Aus­gaben vor­zu­ziehen oder in das nächste Jahr zu ver­la­gern. Liegen z. B. die Wer­bungs­kosten unter dem Pausch­be­trag von 1.200 € (bis 1.1.2022: 1.000 €) können noch aus­ste­hende Auf­wen­dungen (z. B. für Arbeits­mittel) in…

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  • Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung und der Ein­trag von Frei­be­trägen

    Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer, die hohe Kosten haben, weil sie z. B. weite Wege zur Arbeit fahren, aus beruf­li­chen Gründen eine Zweit­woh­nung unter­halten, Kin­der­be­treu­ungs­kosten oder Unter­halts­zah­lungen haben, können sich beim Finanzamt einen Steu­er­frei­be­trag ein­tragen lassen. Mit einem Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung können auch die Kosten für eine Haus­halts­hilfe oder für ener­ge­ti­sche Sanie­rungs­maß­nahmen bei zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzten…

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  • Erhö­hung des Min­dest­lohns und der Mini­job­grenze

    Die Höchst­grenze für eine gering­fügig ent­lohnte Beschäf­ti­gung (Gering­fü­gig­keits­grenze) beträgt seit dem Jahr 2013 unver­än­dert 450 € monat­lich, wäh­rend die durch­schnitt­li­chen Löhne und Gehälter seither deut­lich gestiegen sind. Die Politik hat sich der Situa­tion nun ange­nommen und ent­spre­chende Anpas­sungen vor­ge­nommen. Zum 1.10.2022 erhöht sich die Gering­fü­gig­keits­grenze für einen Minijob auf 520 € im Monat. Dieser Betrag…

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  • Ein­heit­liche Ent­schä­di­gung bei meh­reren Teil­leis­tungen

    Ent­steht in einem Ver­an­la­gungs­zeit­raum unüb­li­cher­weise eine Zusam­men­bal­lung von bestimmten Ein­künften, wie etwa durch eine Betriebs­ver­äu­ße­rung oder eine ein­ma­lige Ent­schä­di­gungs­zah­lung des Arbeit­ge­bers, können außer­or­dent­liche Ein­künfte vor­liegen, die im Rahmen der Ein­kom­men­steu­er­ver­an­la­gung ermä­ßigt zu besteuern sind. Ein Arbeit­nehmer verlor auf­grund von Umstruk­tu­rie­rungs­maß­nahmen seinen bis­he­rigen Arbeits­platz. Das Arbeits­ver­hältnis sollte an einem bestimmten Tag enden. Würde er vorher eine…

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  • TERMINSACHE: Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steuerwerts ab 1.7.2022

    Für Länder, in denen das sog. Bun­des­mo­dell Anwen­dung findet (Berlin, Bran­den­burg, Bremen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, NRW, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Hol­stein und Thü­ringen), haben die Finanz­mi­nister die Auf­for­de­rung zur Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts für den Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt 1.1.2022 öffent­lich bekannt gemacht. Die dafür erfor­der­li­chen elek­tro­ni­schen For­mu­lare zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts werden über „Mein Elster“ bereit­ge­stellt.…

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  • Häus­li­ches Arbeits­zimmer muss für aus­ge­übte Tätig­keit nicht erfor­der­lich sein

    Durch die Corona-Pan­demie hat sich die Ein­stel­lung über den Nutzen eines Arbeits­zim­mers und Home­of­fice wohl in den meisten Köpfen geän­dert. Zu diesem Thema hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) kürz­lich ein Urteil ver­öf­fent­licht, in dem es um die Absetz­bar­keit als Wer­bungs­kosten geht, wenn die Tätig­keit auch ohne ein Arbeits­zimmer aus­geübt werden kann. Im ent­schie­denen Fall gab eine…

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  • Ent­las­tungs­be­trag für Allein­er­zie­hende im Tren­nungs­jahr

    Allein­er­zie­hende haben die Mög­lich­keit einen sog. Ent­las­tungs­be­trag in Höhe von 4.008 € zzgl. 240 € für jedes wei­tere Kind steu­er­lich gel­tend zu machen. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass ein oder meh­rere Kinder zum Haus­halt gehören und ihnen für diese ein Kin­der­frei­be­trag oder Kin­der­geld zusteht. Das Kind gehört zu dem Haus­halt, unter der Adresse es gemeldet ist.…

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  • Ent­las­tungs­paket des Bundes wegen der hohen Ener­gie­preise

    Der Krieg in der Ukraine hat die ange­spannte Lage auf den Ener­gie­märkten dras­tisch ver­schärft und die Kosten für Strom, Lebens­mittel, Hei­zung sowie Mobi­lität in die Höhe getrieben. Im Koali­ti­ons­aus­schuss vom 23.3.2022 brachte die Bun­des­re­gie­rung in Ergän­zung des Paketes vom 23.2.2022 u. a. ein Maß­nah­men­paket auf den Weg, das diverse zunächst lang­fristig wir­kende Mög­lich­keiten den Ver­brauch…

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  • Erstat­tung von Park­ge­bühren an Arbeit­nehmer kann zu Arbeits­lohn führen

    Die Erstat­tung von Park­ge­bühren bei Fahrten Woh­nung – Arbeits­stätte führt zu steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tigem Arbeits­lohn der Mit­ar­beiter. Eine pau­schale Ver­steue­rung mit 15 % ist nicht mög­lich, weil mit der gesetz­li­chen Ent­fer­nungs­pau­schale auch Park­ge­bühren abge­golten sind. Nach Auf­fas­sung des Nie­der­säch­si­schen Finanz­ge­richts (FG) in seiner Ent­schei­dung vom 16.3.2022 erfolgt die Über­nahme von Park­ge­bühren nicht im über­wie­gend eigen­be­trieb­li­chen…

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  • Son­der­aus­ga­ben­abzug für Kin­der­be­treu­ungs­kosten – hier: Anrech­nung steu­er­freier Zuschüsse

    Neben den Kosten, die dem Steu­er­pflich­tigen im Zusam­men­hang mit erzielten Ein­künften ent­standen sind, können auch Auf­wen­dungen steu­er­lich berück­sich­tigt werden, die zwar grund­sätz­lich der pri­vaten Ver­mö­gens­sphäre zuzu­ordnen sind, aber bei der indi­vi­du­ellen Steu­er­be­las­tung berück­sich­tigt werden sollen. Dazu gehören unter anderem Kin­der­be­treu­ungs­kosten.  Als Son­der­aus­gaben können 2/​3 der Kin­der­be­treu­ungs­kosten von höchs­tens 6.000 €, also 4.000 € im Jahr…

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  • Bun­des­re­gie­rung plant 10 Ent­las­tungs­punkte für Bür­ge­rinnen und Bürger

    Der Koali­ti­ons­aus­schuss hat sich am 23.2.2022 vor dem Hin­ter­grund der stark stei­genden Preise für Energie auf 10 Ent­las­tungs­schritte für die Bürger ver­stän­digt, die nun auf den Weg gebracht werden. Dazu gehören auch steu­er­liche Ände­rungen. So sollen der Arbeit­neh­mer­pausch­be­trag rück­wir­kend zum 1.1.2022 um 200 € auf 1.200 € und der Grund­frei­be­trag von der­zeit 9.984 € um…

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  • Home­of­fice-Pflicht endet zum 30.3.2022

    Der Bun­des­kanzler und die Regie­rungs­chefs der Länder ver­ein­barten in der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz am 16.2.2022 Öff­nungs­schritte in einem Drei-Stufen-Plan von grund­sätz­li­cher Bedeu­tung. Dazu gehört im dritten und letzten Schritt ab dem 20.3.2022 der Ent­fall aller tief­grei­fen­deren Schutz­maß­nahmen, wenn die Situa­tion in den Kran­ken­häu­sern dies zulässt. Danach ent­fallen auch die ver­pflich­tenden Home­of­fice-Rege­lungen. Arbeit­geber können aber wei­terhin im Ein­ver­nehmen…

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  • Rück­zah­lung von Corona-Sofort­hilfen

    Die Corona-Sofort­hilfe wurde unmit­telbar nach Aus­bruch der Pan­demie auf­ge­legt, damit Unter­nehmen Liqui­di­täts­eng­pässe decken können. Sie wurde zu einem Zeit­punkt bean­tragt und bewil­ligt, zu dem die Ein­nahmen nur geschätzt werden konnten. Eine even­tu­elle Über­kom­pen­sa­tion ist daher zurück­zu­zahlen. Das macht es erfor­der­lich, dass die Steu­er­pflich­tigen die Berech­nung anhand der tat­säch­li­chen Ein­nahmen und Aus­gaben vor­nehmen. Bilanz­steu­er­recht­liche Behand­lung der…

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  • Zeit­punkt für Beginn und Been­di­gung eines Hoch­schul­stu­diums

    Bis zur Voll­endung des 18. Lebens­jahres besteht für jedes Kind ein Anspruch auf Kin­der­geld. Sofern das Kind das 25. Lebens­jahr noch nicht voll­endet hat, besteht der Anspruch grund­sätz­lich wei­terhin, wenn es seine Erst­aus­bil­dung absol­viert oder es sich zwi­schen zwei Aus­bil­dungs­ab­schnitten befindet, diese Über­gangs­zeit aber nicht länger als 4 Monate dauert. Im Fall eines Hoch­schul­stu­diums ist dabei…

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  • Steu­er­freie (Corona-)Sonderzahlungen an Arbeit­nehmer bis 31.3.2022 ver­län­gert

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung der Ent­las­tung von Abzug­steuern und der Beschei­ni­gung von Kapi­tal­ertrag­steuer wurde die Frist für die Steu­er­be­freiung von Corona-Son­der­zah­lungen bis zum 31.3.2022 ver­län­gert. Arbeit­geber haben dadurch die Mög­lich­keit, ihren Beschäf­tigten Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen bis zu einem Betrag von 1.500 € steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei aus­zu­zahlen oder als Sach­leis­tungen zu gewähren. Vor­aus­set­zung dafür ist jedoch u. a.,…

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  • Neue Regeln beim Sach­bezug seit dem 1.1.2022

    Unter einem sog. „Sach­bezug“ ver­steht man Ein­nahmen aus einem Arbeits­ver­hältnis, welche nicht in Geld bestehen. Diese geld­werten Vor­teile können sich in einer Natural‑, Sach- oder zusätz­li­chen Leis­tung dar­stellen. Sach­bezug oder Sach­lohn ist bis zu einer Grenze von 50 € (bis 31.12.2021 bis 44 €) im Monat steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Dadurch ergeben sich finan­zi­elle Vor­teile gegen­über der Aus­zah­lung…

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  • Ent­schei­dung zur Besteue­rung von Renten landet vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt

    In der unter­schied­li­chen Besteue­rung von Renten bis 2004 – nor­male Renten wurden nur mit dem Ertrags­an­teil, Pen­sionen von Beamten voll ver­steuert – sah das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) eine ver­fas­sungs­wid­rige Ungleich­be­hand­lung. Es ver­pflich­tete den Gesetz­geber zu einer Neu­re­ge­lung spä­tes­tens mit Wir­kung ab 2005. Seit dem 1.1.2005 sind nicht nur Pen­sionen, son­dern auch Ren­ten­be­züge im Grund­satz voll ein­kom­men­steu­er­pflichtig.…

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  • Zeit­raum­be­zo­gene Zuzah­lung des Arbeit­neh­mers zum Dienst­wagen

    Bei der Besteue­rung von Pkws gibt es im Steu­er­recht einige Beson­der­heiten zu beachten. So müssen Arbeit­nehmer, die einen Fir­men­wagen zur Ver­fü­gung gestellt bekommen und diesen auch privat nutzen dürfen, einen sog. geld­werten Vor­teil ver­steuern. Je nach Ver­ein­ba­rung muss der Arbeit­nehmer u. U. für die Nut­zung noch Zuzah­lungen leisten. Wie diese zeit­lich zu berück­sich­tigen sind, hatte…

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  • Ver­zin­sung von jähr­lich 6 % für Steu­er­nach­for­de­rungen und ‑erstat­tungen ab 2014 ver­fas­sungs­widrig

    Die Ver­zin­sung in Höhe von 0,5 % im Monat ins­be­son­dere für Steu­er­nach­for­de­rungen wurde schon seit län­gerer Zeit von der Fach­welt als nicht mehr rea­lis­tisch ange­sehen. Dem gerecht zu werden gab es dafür auch schon meh­rere Anläufe bei ver­schie­denen Gerichten wie dem Bun­des­fi­nanzhof und auch dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG). In seinen Ent­schei­dungen vom 25.4.2018 und 3.9.2018 zwei­felte…

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