Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Neu­re­ge­lungen für Home­of­fice und Arbeits­zimmer – Steu­er­liche Erleich­te­rungen im Über­blick

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen hat aktua­li­sierte Ver­wal­tungs­vor­gabe für die Steu­er­re­geln rund um das häus­liche Arbeits­zimmer und die Home­of­fice-Pau­schale ver­öf­fent­licht. Wenn der Mit­tel­punkt der beruf­li­chen Tätig­keit im häus­li­chen Arbeits­zimmer liegt, kann nun statt der tat­säch­lich ent­stan­denen Kosten alter­nativ eine Jah­res­pau­schale von 1.260 € ohne geson­derten Nach­weis steu­er­min­dernd gel­tend gemacht werden. Die Pau­schale kann auch anteilig für…

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  • Wachs­tums­chan­cen­ge­setz – Neue­rungen im Regie­rungs­ent­wurf

    Bereits in der Aus­gabe Sep­tember berich­teten wir über den Ent­wurf zum Wachs­tums­chan­cen­ge­setz. Am 30.8.2023 wurde der Regie­rungs­ent­wurf ver­ab­schiedet. Die wich­tigsten Neue­rungen gegen­über dem Refe­ren­ten­ent­wurf sind hier im Fol­genden zusam­men­ge­fasst: Son­der­re­ge­lung der pri­vaten Nut­zung von Elek­tro­fahr­zeugen: Die Rege­lungen für Elek­tro­fahr­zeuge im Rahmen der 1 %-Rege­lung und der Fahr­ten­buch­re­ge­lung werden ange­passt. Die Bemes­sungs­grund­lage beträgt wei­terhin nur ein Viertel…

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  • Kin­der­geld bei Stu­dium außer­halb Europas

    Mit Urteil vom 21.6.2023 hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) wesent­liche Klar­stel­lungen zum Kin­der­geld­an­spruch bei einem Aus­lands­stu­dium vor­ge­nommen. Im Fall bean­tragte eine Mutter Kin­der­geld für ihre Tochter, die ursprüng­lich nur ein Jahr in Aus­tra­lien stu­dieren wollte. Später ent­schied sie sich jedoch, ihr Stu­dium dort fort­zu­setzen. Die Fami­li­en­kasse stellte die Kin­der­geld­zah­lung ein und for­derte bereits gezahltes Kin­der­geld zurück.…

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  • Ermä­ßigter Steu­er­satz in der Gas­tro­nomie wird nicht ver­län­gert

    Vor dem Hin­ter­grund der Corona-Pan­demie wurde zum 1.7.2020 eine Sen­kung des Umsatz­steu­er­satzes für Restau­rant- und Ver­pfle­gungs­dienst­leis­tungen, mit Aus­nahme der Abgabe von Getränken, von 19 % auf 7 % ein­ge­führt. Diese Sen­kung wurde zuletzt bis Ende 2023 ver­län­gert. Eine dau­er­hafte Ermä­ßi­gung auf 7 % konnte im Bun­destag am 21.9.2023 keine Mehr­heit finden und wurde somit abge­lehnt.…

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  • Umsatz­steuer für Gas und Fern­wärme

    Das Finanz­mi­nis­te­rium plant, den regu­lären Umsatz­steu­er­satz auf Erdgas früher als erwartet wieder ein­zu­führen, näm­lich zum Jah­res­wechsel statt im März 2024. Dies folgt nach einer tem­po­rären Steu­er­sen­kung auf­grund der hohen Gas­preise nach Russ­lands Angriff auf die Ukraine. Grund für das vor­zei­tige Ende der Steu­er­sen­kung ist laut Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium, dass sich die Preise an den Gas­märkten bereits sta­bi­li­siert…

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  • Nicht­be­an­stan­dungs­re­ge­lung bei Betrieb kleiner Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen

    Seit dem 1.1.2022 sind Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen bis 30 kWp (Kilo­watt peak) ertrags­steu­er­frei. Ab dem 1.1.2023 wurde für die Lie­fe­rung und Instal­la­tion sol­cher Anlagen zudem ein Null­steu­er­satz ein­ge­führt. Betreiber von Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen sind grund­sätz­lich, auch im Falle einer Steu­er­be­freiung, zur Anzeige der Eröff­nung eines gewerb­li­chen Betriebs oder einer Betriebs­stätte und zur Über­mitt­lung eines Fra­ge­bo­gens zur steu­er­li­chen Erfas­sung ver­pflichtet.…

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  • Zukunfts­fi­nan­zie­rungs­ge­setz – Beschluss des Regie­rungs­ent­wurfs

    Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 16.8.2023 den Regie­rungs­ent­wurf für ein soge­nanntes Zukunfts­fi­nan­zie­rungs­ge­setz beschlossen. Ziel ist es, ins­be­son­dere Start-ups, Wachs­tums­un­ter­nehmen sowie kleinen und mitt­leren Unter­nehmen (KMU) den Zugang zum Kapi­tal­markt und die Auf­nahme von Eigen­ka­pital zu erleich­tern. Aus steu­er­li­cher Sicht ent­hält der Gesetz­ent­wurf im Wesent­li­chen Ände­rungen bei der Mit­ar­bei­ter­ka­pi­tal­be­tei­li­gung: Erhö­hung des Frei­be­trags für Mit­ar­bei­ter­ka­pi­tal­be­tei­li­gungen von der­zeit 1.440…

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  • Steu­er­hin­ter­zie­hungs­be­kämp­fung: Online-Ver­mie­tungs­por­tale im Fokus

    Die Ham­burger Steu­er­fahn­dung hat zu steu­er­li­chen Kon­troll­zwe­cken erneut Zugriff auf die Daten eines Ver­mitt­lungs­por­tals für Buchung und Ver­mitt­lung von Unter­künften erhalten. Anlass war ein inter­na­tio­nales Grup­pen­er­su­chen, aktu­elle Daten zu deut­schen Ver­mie­tern, die über Inter­net­platt­formen Wohn­raum anbieten, anzu­for­dern. Die Daten werden aktuell an die Steu­er­ver­wal­tungen der Bun­des­länder ver­teilt, wodurch diese wie­derum die erklärten Ein­künfte mit den…

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  • Erstat­tete Bei­träge zur Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 22.3.2023 eine Ent­schei­dung zur steu­er­li­chen Behand­lung erstat­teter Bei­träge zur Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung getroffen. Es wurde fest­ge­stellt, dass solche Erstat­tungen, die auf­grund einer Rück­ab­wick­lung oder rück­wir­kenden Umstel­lung eines Sozi­al­ver­si­che­rungs­ver­hält­nisses erfolgen, mit den ent­spre­chenden Auf­wen­dungen ver­rechnet und dem Gesamt­be­trag der Ein­künfte hin­zu­ge­rechnet werden müssen. Diese Rege­lung gilt unab­hängig davon, ob…

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  • Pau­scha­li­sie­rung der Lohn­steuer für gering­fügig Beschäf­tigte

    Im Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs vom 9.8.2023 wurde klar­ge­stellt, dass die Pau­scha­lie­rung der Lohn­steuer für gering­fügig Beschäf­tigte an bestimmte Vor­aus­set­zungen geknüpft ist. Das Gericht ent­schied, dass Arbeit­geber die Lohn­steuer für gering­fügig Beschäf­tigte nur dann pau­scha­lieren können, wenn der Arbeit­nehmer auch sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­lich als gering­fügig Beschäf­tigter gilt. Für Arbeit­geber bedeutet dies, dass sie sicher­stellen müssen, dass ihre gering­fügig…

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  • Bewer­tung lebens­läng­li­cher Nut­zungen in der Erb­schaft­steuer

    Bei der Über­tra­gung von Ver­mögen und der anschlie­ßenden Erb­schaft­steu­er­be­rech­nung stand kürz­lich ein spe­zi­eller Fall vor dem Finanz­ge­richt Köln zur Ver­hand­lung. Ein Vater hatte Ver­mögen auf seine Kinder über­tragen, behielt sich jedoch ein lebens­langes Nieß­brauchs­recht vor. Dies bedeutet, dass er wei­terhin die Ein­nahmen aus dem Ver­mögen, wie Miet­ein­nahmen, für sich bean­spru­chen konnte. Für die steu­er­liche Bewer­tung…

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  • Ent­wurf zum Wachs­tums-Chan­cen­ge­setz

    Am 17.7.2023 wurde der Refe­ren­ten­ent­wurf für das Wachs­tums­chan­cen­ge­setz ver­öf­fent­licht. Es soll die all­ge­meine wirt­schaft­liche Situa­tion für deut­sche Unter­nehmen ver­bes­sern, zu Inves­ti­tionen anregen, das Steu­er­system an zen­tralen Stellen ver­ein­fa­chen sowie Steu­er­schlupf­lö­cher auf­de­cken und besei­tigen. Die wich­tigsten Punkte haben wir im Fol­genden für Sie zusam­men­ge­fasst: •    Ein­füh­rung einer neuen Frei­grenze für Ein­nahmen aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung…

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  • Infla­ti­ons­prämie für Arbeit­nehmer mit meh­reren Dienstleistungs­verhältnissen

    Die im Oktober 2022 ein­ge­führte Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie ist eine frei­wil­lige Leis­tung des Arbeit­ge­bers und kann in einer Höhe von bis zu 3.000 € (Teil­zah­lungen sind mög­lich) steuer- und sozi­al­ab­ga­ben­frei an Mit­ar­beiter bis zum 31.12.2024 aus­ge­zahlt werden. Sie ist zusätz­lich zum ohnehin geschul­deten Arbeits­lohn zu zahlen und es darf sich dabei nicht um eine Ent­gelt­um­wand­lung han­deln. Für…

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  • 1-%-Regelung bei Hand­wer­ker­fahr­zeug

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Beschluss vom 31.5.2023 ent­schieden, dass die 1-%-Regelung auch auf ein als LKW ein­ge­stuftes, zwei­sit­ziges „Hand­wer­ker­fahr­zeug“ anzu­wenden ist, wenn es für pri­vate Fahrten genutzt wird. Ein Haus­meis­ter­ser­vice hatte zwei Fahr­zeuge in seinem Betriebs­ver­mögen: einen Mer­cedes Benz Vito und einen Mul­ticar M26 Pro­filine. Er hatte kein wei­teres Fahr­zeug in seinem Pri­vat­ver­mögen und…

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  • Kin­der­be­treu­ungs­kosten: Haus­halts­zu­ge­hö­rig­keit als Vor­aus­set­zung für steu­er­li­chen Abzug

    Der Bun­des­fi­nanzhof hat in einem Urteil vom 11.5.2023 eine Ent­schei­dung in Bezug auf die steu­er­liche Absetz­bar­keit von Kin­der­be­treu­ungs­kosten getroffen. Der Fall betraf einen Vater, der getrennt von der Mutter seiner Tochter lebte. Er ver­suchte, die Hälfte der Betreu­ungs­kosten für Kin­der­garten und Schul­hort als Son­der­aus­gaben von der Steuer abzu­setzen. Das Finanzamt lehnte dies jedoch ab, da…

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  • Öster­rei­chi­sche Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge nicht in Deutsch­land absetzbar

    Bei­träge zur öster­rei­chi­schen Sozi­al­ver­si­che­rung können in Deutsch­land nicht als Son­der­aus­gaben abge­setzt werden, um das zu ver­steu­ernde Ein­kommen zu senken. Ferner erfolgt keine Berück­sich­ti­gung im Rahmen des Pro­gres­si­ons­vor­be­halts. So ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) in seinem Beschluss vom 22.2.2023. Im kon­kreten Fall ging es um eine in Deutsch­land ansäs­sige, unbe­schränkt Steu­er­pflich­tige, die im Jahr 2015 vom Finanzamt…

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  • Kein beson­deres Nut­zungs­recht erfor­der­lich für Steu­er­ermä­ßi­gung bei Hand­wer­kerleis­tungen

    In einem Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 20.4.2023 ging es um die Steu­er­ermä­ßi­gung für die Inan­spruch­nahme von Hand­wer­kerleis­tungen gemäß des Ein­kom­men­steu­er­ge­setzes. Im kon­kreten Fall bewohnte ein Sohn zeit­weise eine Dach­ge­schoss­woh­nung, die im Eigentum seiner Mutter stand. Wäh­rend dieser Zeit ließ er das Dach des Hauses sanieren, und erhielt eine Rech­nung auf seinen Namen. Anschlie­ßend machte…

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  • Frei­wil­lige Umsatz­steuer-Vor­aus­zah­lungen inner­halb des 10-Tages-Zeit­raums

    Erst im Februar 2022 fällte der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ein Urteil über die Berück­sich­ti­gung von frei­wil­ligen Umsatz­steuer-Vor­aus­zah­lungen inner­halb des 10-Tages-Zeit­raums bei Ein­nahmen-Über­schuss-Rech­nungen. Am 13.12. folgte dann das nächste Urteil zu der The­matik. Ein Steu­er­pflich­tiger zahlte am 6.1. die Umsatz­steuer-Vor­aus­zah­lung für den ver­gan­genen Dezember. Da ihm eine Dau­er­frist­ver­län­ge­rung gewährt wurde, ver­schiebt sich die Fäl­lig­keit auf den 10.2.…

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  • Ent­nahme von Alt-Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen

    Vor dem 1.1.2023 wurden Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen, die sowohl für unter­neh­me­ri­sche als auch für pri­vate Zwecke genutzt wurden, regel­mäßig dem Unter­neh­mens­ver­mögen zuge­ordnet. Betreiber konnten die Vor­steuer aus dem Kauf der Anlage abziehen, mussten aber sowohl den ver­kauften Strom als auch den selbst genutzten Strom ver­steuern. Mit der Ein­füh­rung des Null­steu­er­satzes zum 1.1.2023 können Betreiber nun die Pho­to­vol­ta­ik­an­lage…

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  • Beginn der Gewer­be­steu­er­pflicht bei gewerb­li­chem Grund­stücks­handel

    Am 1.9.2022 erließ der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ein Urteil zum Beginn der sach­li­chen Gewer­be­steu­er­pflicht bei gewerb­li­chen Grund­stücks­händ­lern. In dem Fall, den der BFH ent­schied, ging es um eine KG, deren Gesell­schafts­zweck der Erwerb, die Ver­wal­tung und die Ver­äu­ße­rung von Immo­bi­lien, Grund­stü­cken und grund­stücks­glei­chen Rechten im eigenen Namen und auf eigene Rech­nung ist. Für das erste Wirt­schafts­jahr…

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  • Besteue­rung der Rück­zah­lung einer Kapi­tal­for­de­rung

    Im Urteil vom 25.10.2022 ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH), ob und in wel­cher Höhe die Rück­zah­lung eines unter dem Nomi­nal­wert erwor­benen Anspruchs auf Aus­zah­lung eines Kör­per­schaft­steu­er­gut­ha­bens zu Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen führt. Ein Ehe­paar wurde gemeinsam zur Ein­kom­men­steuer ver­an­lagt. Der Ehe­mann schloss mit einer GmbH, an der er nicht betei­ligt war, einen Kauf­ver­trag. Es wurden drei Ansprüche…

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  • Erb­fall­kos­ten­pau­schale für Nach­erben

    Das Erb­schaft­steu­er­ge­setz hat für die anfal­lenden Kosten einer Bestat­tung und ähn­liche Kosten sowie Auf­wen­dungen zur Abwick­lung, Rege­lung und Ver­tei­lung des Nach­lasses eine sog. Erb­fall­kos­ten­pau­schale geschaffen. Diese kann bei der Berech­nung der Erb­schaft­steuer ohne Nach­weis steu­er­min­dernd abge­zogen werden. Inwie­fern der Betrag durch einen Nach­erben ange­setzt werden kann, hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 1.2.2023 ent­schieden. In dem…

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  • Steu­er­liche Begüns­ti­gung durch Fünf­tel­re­ge­lung ent­fällt bei gestaf­felter Aus­zah­lung

    Die Bestim­mung der „Fünf­tel­re­ge­lung“ dient der steu­er­li­chen Ent­las­tung, wenn außer­or­dent­liche Ein­künfte für eine mehr­jäh­rige Tätig­keit erzielt werden, bei­spiels­weise eine Abfin­dung oder eine nen­nens­werte Lohn­nach­zah­lung. Durch die Anwen­dung dieser Rege­lung erfolgt eine Glät­tung der Steu­er­last, die ver­hin­dert, dass der eigene Steu­er­satz durch die außer­or­dent­li­chen Ein­künfte unver­hält­nis­mäßig in die Höhe schnellt. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat jedoch Ein­schrän­kungen…

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